Das Ölschieferskelett
von Bernhard Kegel
Mitarbeiter der Außenstelle des Senckenberg Naturmuseums der Stadt Frankfurt am Main entdecken auf der Suche nach Fossilien in der Grube Messel bei Darmstadt Anzeichen eines vielversprechenden Fundstücks. Der Paläontologe Dr. Helmut Axt, ihr Vorgesetzter und zugleich Leiter der Außenstelle, lässt das noch im Ölschiefer verborgene Fossil zur genaueren Untersuchung in den Keller der Einrichtung bringen. Als er alleine am Wochenende den Fundblock im Labor röntgt, erkennt er auf dem Röntgenbild das versteinerte Skelett eines modernen Menschen mitsamt goldenen Zahnkronen und moderner Armbanduhr. Diese Entdeckung belastet Axt in der Folge sehr schwer, da er diese nicht mit seinem rationalen und wissenschaftlich ausgebildeten Verstand erklären kann. Er hält den Fund vorerst geheim, vertraut sich dann aber seinem Mentor und Vorgesetzten im Senckenberg Naturmuseum, Professor Gernot Schmäler, an. Dieser schlägt vor, bei einem befreundeten Wissenschaftler eine Altersbestimmung durchzuführen, die, so Schmäler, sicherlich das Skelett neuzeitlich datiert und den Anachronismus auflösen wird. Beide Wissenschaftler beschließen, bis dahin über den Fund Stillschweigen zu bewahren.
Dieser Roman ist das zweite Werk nach dem 1993 erschienenen Werk „Wenzels Pilz„. Diese Geschichte spiel in der wirklich existierenden Fossilienfundstätte Messel in der Nähe von Darmstadt. Dieser Roman ist vielschichtig und wissenschaftlich, aber alles andere als langweilig geschrieben.
Filed under: Bücher,Kegel, Bernhard - @ 10. November 2022 15:34